In Deutschland liegt die Rate der Frühgeburten bei etwa 8–9% aller Geburten. Die Gründe für eine Frühgeburt können vielfältig sein und reichen von medizinischen Komplikationen bis zu sozialen und Umweltfaktoren.
Eine Schwangerschaft dauert normalerweise 40 Wochen. Wird ein Baby vor Ende der 37. Schwangerschaftswoche geboren gilt es als Frühchen. Dabei macht es einen großen Unterschied, ob das Frühchen mehrere Wochen zu früh oder nur einige Tage vor dem errechneten Termin auf die Welt kommt.
Deshalb werden Frühgeburten in verschiedene Grade eingeteilt, die sich nach der Schwangerschaftsdauer und auch nach dem Geburtsgewicht richten.
- sehr frühe Frühchen: Geburt vor der 28. Schwangerschaftswoche
Geburtsgewicht meist unter 1.000 g
- frühe Frühgeburt: Geburt zwischen der 28. und 32. Schwangerschaftswoche
Geburtsgewicht meist unter 1.500 g
- Frühgeburt: Geburt zwischen der 32. und 37. Schwangerschaftswoche
Geburtsgewicht meist unter 2.500 g
- Termingeborene mit Untergewicht werden den Frühgeborenen gleichgestellt
Geburtsgewicht meist unter 2.500 g
Die Betreuung von Frühgeborenen hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, was dazu beigetragen hat, die Überlebenschancen und die Gesundheit der Frühchen zu verbessern. Denn
Frühgeborene haben oft besondere medizinische Bedürfnisse, da ihre Organe und Systeme noch nicht vollständig entwickelt sind.
Für die medizinische Versorgung der Frühchen stehen in einigen Krankenhäusern Neonatologie-Abteilungen zur Verfügung. Sie sind auf die Betreuung von Frühgeborenen spezialisiert und begleiten
Frühchen und Frühcheneltern behutsam und einfühlsam durch diese herausfordernde Lebenszeit.
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